Das Vermittlungs-ABC
Damit unsere Schützlinge das richtige Zuhause finden, bedarf es einer Menge an Arbeit und Energie. Daher möchten wir gerne einen näherer Einblick in unsere Vermittlungsarbeit geben.
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Sammeln und Verbreiten von Infos
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Unsere Handicaptiere stammen meist aus dem Ausland. Die Rescuer vor Ort geben uns Bescheid, sobald sie ein Tier für die Vermittlung fertig ist. Oft läuft die Kommunikation jedoch schleppend (und mit Dolmetsch!), da diese Leute auch einer Arbeit nachgehen und darüber hinaus die Tiere versorgen, also wenig Zeit haben, uns die Informationen und vor allem aussagekräftige Fotos zukommen zu lassen.
Sind alle Daten gesammelt, geht es ans Verbreiten. Wir wenden uns an unsere Kontakte und teilen unsere Vierbeiner in sozialen Medien in der Hoffnung, dass sich die geeigneten Zweibeiner finden. Es kann oft wochen- oder sogar monatelang dauern, bis wir eine aussagekräftige Bewerbung erhalten (per Mail oder in Facebook als persönliche Nachricht).
Auf zur Vorkontrolle!
Sind alle nötigen Voraussetzungen, um das Tier halten zu können, abgeklärt, und haben wir auch sonst einen guten Eindruck vom Bewerber, begeben wir uns auf die Suche nach jemandem, dér eine Vorkontrolle im neuen Heim unseres Vierbeiners macht, das heißt, er verschafft sich einen persönlichen Eindruck vom Bewerber und dessen Zuhause. Diese Personen sind nicht immer leicht zu finden, jedoch nötig, da wir nicht immer selbst im ganzen deutschsprachigen Raum, in den wir vermitteln, herumfahren können. Fällt die Vorkontrolle positiv aus, wird das Tier reisefertig gemacht.
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Die Reise kann beginnen
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Unsere Vierbeiner reisen kastriert, geimpft, gechipt und mit gültigen Papieren (traces). Falls ein Tier diese Voraussetzungen noch nicht erfüllt, werden sie im Ursprungsland nachgeholt. Dafür wird beispielsweise ein Teil der Schutzgebühr verwendet, die wir für jedes Tier verlangen.
Dann werden die Papiere für das Tier erstellt und es ist reisefertigt. Um in sein neues Körbchen zu gelangen, ist ein Transporteuer notwendig, der den Vierbeiner mitnimmt, also für uns wiederum ein Organisationsaufwand. Gerade aus Ländern wie Ägypten, kommt noch die Suche von Flugpaten hinzu und recht teure Flugkosten (etwa 500 Euro mit Box)
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Endlich geschafft
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Doch all unsere Mühe, der Zeitaufwand und oft auch der monetäre Zuschuss, den wir leisten, lohnt sich dann, wenn wir die ersten Bilder von unserem Schützling in seinem neuen Zuhause bekommen! Die meisten Tiere fühlen sich nach einer kurzen Eingewöhnungszeit schnell sehr wohl bei ihren neuen Familien und wir bekommen oft Berichte darüber, dass es so ist, als hätte genau dieses neue Familienmitglied immer gefehlt. Nach einer Woche bekommen die neuen Besitzer den Schutzvertrag von uns zugesendet, der die Adoption abschließt. Wir bemühen uns, unsere vermittelten Vierbeiner trotzdem weiterhin im Auge zu behalten und freuen uns immer über Fotos und Updates!
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